Die außerklinische Geburtsbegleitung
Die Geburt im Geburtshaus
Wir sehen uns in regelmäßigen Abständen, d.h. bis zur 32. Schwangerschaftswoche vier- dann zweiwöchentlich bis zum errechneten Termin, bei Überschreitung des errechneten Termins alle 2 Tage.
Die 3 vorgesehenen Ultraschalluntersuchungen bei unkompliziertem Schwangerschaftsverlauf laut Mutterschaftsrichtlinie machen die Gynäkolog*innen. Wir führen die Vorsorge auf Wunsch auch im Wechsel mit den Fachärzt*innen durch. Eine doppelte Vorsorge ist allerdings nicht möglich.
Um gut mit dem Geburtsschmerz zurecht zu kommen, darfst Du bei uns geräuschvoll sein. Es wird Dir möglich sein, ohne Medikamente auszukommen und Du kannst Dir andere Maßnahmen der Schmerzlinderung zunutze machen. Dazu gehören die freie Wahl Deiner Gebärposition, Massagen, Akupunktur und Homöopathie. Es ist erwiesen, dass die Angst eine große Rolle bei der Schmerzintensität spielt. Durch unsere intensive Hebammenbetreuung können schon im Vorfeld viele dieser Ängste abgebaut werden, aber auch noch während der Geburt können wir Hebammen Dich mit Geduld und Einfühlungsvermögen durch die Geburt tragen. Außerdem verzichten wir bewusst auf vermeidbare Eingriffe in den Geburtsverlauf, z.B. einen venösen Zugang oder ständige Dauer-CTG-Kontrollen und vaginale Untersuchungen.
Ist Dein Kind geboren, bleibt es selbstverständlich bei Dir. Auf Deinem Bauch liegend überprüfen wir, wie es ihm geht, während Du weiterhin staunen kannst und Dein Kind langsam in unserer Welt ankommen kann. Dieser erste intensive Augenblick ist wichtig und sollte nicht gestört werden, da Dein Kind es zu seiner körperlichen Stabilisierung und die Familie zur emotionalen Festigung braucht. Du hast die Zeit, Dich zu erholen und dieses großartige Ereignis zu begreifen. Es bleibt Zeit für das erste Trinken an der Brust, ein Gläschen Sekt, die ersehnte Dreisamkeit und die ersten Fotos. Eventuelle Geburtsverletzungen werden von uns kompetent versorgt.
In den nächsten 3-4 Stunden habt Ihr somit genügend Zeit, Euch kennen zu lernen, um dann gestärkt mit dem Kind in das eigene Heim zu fahren.
Nachsorge
Sofern Du im näheren Umkreis zu unserem Geburtshaus wohnst, übernehmen wir die Wochenbettbetreuung direkt im Anschluss bei Euch zu Hause.
Wir kommen in der ersten Zeit eher täglich bei Euch vorbei, wobei ein Hausbesuch in der Regel 30 Minuten dauert. Danach schauen wir ganz individuell, wie häufig ihr unsere Unterstützung noch braucht. Wir beraten Euch dabei zu Themen wie: Stillen, Abpumpen, Pflege der Brustwarzen und der evtl. Naht, Wochenbettgymnastik, Schlafgewohnheit des Babys, Pflege des Babys, bzw. Nabels, Gewichtskontrollen, Handling mit dem Baby, Trageunterstützung, etc.
Wohnst Du weiter weg, wird sich eine externe Hebamme um Deine Nachbetreuung kümmern, die Du Dir parallel suchst.
Alle unsere Hebammenleistungen werden von den Krankenkassen übernommen. Seit dem 27.06.2008 auch die Betriebskostenpauschale für die Geburtshausgeburt.
Nutzungspauschale:
Das Geburtshaus Dortmund soll auch in Zukunft ein Ort sein, wo trotz der berufspolitischen schwierigen Situation der Hebammen, Geburten in sicherem, modernen und attraktiv ausgestattetem Ambiente stattfinden können. Eltern sollen hier weiterhin eine sehr persönliche, vertraute, geborgene und emphatische Geburt erleben können.
Um das sicherstellen zu können, wird mit der Entscheidung im Geburtshaus betreut zu werden eine Nutzungspauschale in Höhe von 150,00 Euro fällig, die vom Geburtshaus in Rechnung gestellt wird.
Rufbereitschaftspauschale:
Die Rufbereitschaftspauschale in Höhe von 500,00 Euro für die Erreichbarkeit der Hebamme zur Geburt, für maximal drei Wochen Rufbereitschaft vor dem Geburtstermin und 2 Wochen danach, wird zu einem späterem Zeitpunkt durch die betreuenden Hebammen in Rechnung gestellt.
Immer mehr Krankenkassen übernehmen teilweise oder ganz die Kosten. Bitte erkundige Dich bei Deiner Versicherung.
Unsere Motivation: Würde- und respektvolle Geburten in vertrauensvoller Atmosphäre
Bereits früh in der Schwangerschaft stehen wir „unseren“ Eltern unterstützend zur Seite. Unsere Aufgabe sehen wir darin, werden und wachsenden Familien eine würde- und respektvolle Geburt ganz nach ihren individuellen Bedürfnissen und in vertrauensvoller Atmosphäre zu ermöglichen.
Im Fokus steht dabei unser Ansatz einer möglichst interventionsfreien natürlichen Geburt aus eigener Kraft. Unsere Erfahrung aus nunmehr zwei Jahrzehnten aktiver Geburtshilfe bringen wir in alle Phasen der Schwangerschaft, der Geburt, dem Wochenbett und der Zeit danach ein.
Schwangerschaft und Geburt sind gesunde natürliche Prozesse, die behutsam und voller Geborgenheit und Sicherheit ablaufen sollten.
Julia Weinand
Unserer Meinung nach sind Schwangerschaft und Geburt sind gesunde natürliche Prozesse, die behutsam und voller Geborgenheit und Sicherheit ablaufen sollten. Durch die unabhängige Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen bestätigen wir regelmäßig genau das in der DIN 9001 Zertifizierung. Unser Team durchläuft regelmäßigen Fortbildungen, steht im regen Austausch untereinander und wir verbinden Jahrhunderte alte Hebammenkunst mit dem aktuellen Stand der Medizin und Wissenschaft rund um das Thema Schwangerschaft und Geburt sowie der Nachsorge. In enger Kooperation mit den Kliniken in unserer Nähe (Städtische Kliniken, Johannes Hospital, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke) verschieden Fachkreisen Institutionen und Krankenkassen bieten wir dir ein engmaschiges Netz aus Sicherheit von dem die von uns betreuten Familien uneingeschränkt profitieren.
Alles in allem bieten wir einen Ort an dem sich jeder rund um sicher und wohl fühlen wird.
Du möchtest uns kennen lernen? Dann vereinbare einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch mit uns.
Aufnahmekriterien
Eine angebliche Risikopatientin ist in unseren Augen noch lange keine wirkliche Risiokopatientin, nur weil Du z.B. über 35 Jahre bist. Wir schauen genau und individuell hin, ob eine Geburtshausgeburt für Dich in Frage kommt oder nicht. Es gibt allerdings einige medizinische Kriterien, die eine Geburtshausgeburt von vorneherein ausschließen, die da wären:
- Mehrlingsschwangerschaften
- Frühgeburten (bis zur vollendeten 37. SSW)
- Beckenendlage
- Plazenta praevia
- Zustand nach Kaiserschnittentbindung
- Zustand nach operativen Eingriffen an der Gebärmutter
- schwere Allgemeinerkrankungen von Mutter und/oder Kind (z.B.Herzerkrankungen, Diabetes Typ 1)
- BMI > 35 mit Schwangerschaftsbeginn
Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob eine Geburt im Geburtshaus für Dich medizinisch in Frage kommt, sprich uns an, wir beraten Dich gerne ausführlich und entscheiden dann.

Wir möchten Euch so viel Transparenz und Sicherheit zu Eurer Geburt vorab geben, wie nur möglich.
Dazu gehören auch unsere kleinen Gruppengespräche in denen wir Euch ca. 8 Wochen vor Geburt erläutern, wie wir im Fall von Komplikationen mit der jeweiligen Situation umgehen und wie und wohin wir verlegen, wenn die Geburt im Geburtshaus nicht mehr möglich ist.
Die nächsten Treffen finden statt:
immer jeden ersten Dienstag im Monat von 16:00-17:00 Uhr
5.09.23 Esther
10.10.23 (wegen dem Feiertag am 3.10.23) Julia
07.11.23 Melina
5.12.23 Tatjana